Bewerbung mit Papier – Stechen Sie aus der Masse hervor
20. Februar 2018 von admin
Auch wenn das Gros der Bewerbungen heute online versendet wird, in manchen Bereichen gibt es sie immer noch, die gute alte Papierbewerbung. Manch Klassiker kommt eben nie ganz aus der Mode.
Von den reinen Informationen her unterscheidet sich eine Papier-Bewerbung in der Regel kaum von einer Online-Bewerbung. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. Was etwa auf dem Papier nicht möglich ist, ist natürlich Interaktivität. Auch in einem PDF lassen sich zumindest Links unterbringen, je nach Software sogar Videos einbinden. Auf der anderen Seite ist PDF was Kreativität angeht doch recht eindimensional, war mit einem Origami-Bewerbung auffallen will, der braucht notwendigerweise Papier.
Aber Spaß beiseite, eine klassische Papier-Bewerbung kann auch heute noch seine Vorteile haben. Sie wirkt edler und vor allem fällt sie aus dem Rahmen. Unternehmen haben nicht angefangen Online-Bewerbungen zu bevorzugen oder gar zu fordern, weil sie den Regenwald retten wollten. Wer Stellen ausschreibt, auf die sich mehr als zwei oder drei Interessenten bewerben, auf dessen Schreibtisch wächst schnell ein gefühlt Meter hoher Stapel. Solange aber nicht alle Ihre Konkurrenten auf die Idee kommen es Ihnen gleich zu tun, stellt sich dieses Problem aber nicht.
Wenn Sie sich allerdings für eine Papier-Bewerbung, sollte diese natürlich auch etwas her machen. Das fängt beim Papier an. Es gibt kein spezielles Papier für diesen Zweck, und es braucht auch kein mit Monogramm oder ähnlichem Schnickschnack versehene Varianten. Sie sollten aber nicht zum üblichen dünnen Papier greifen, das sich typischer Weise in Ihrem Drucker befindet. Wer es besonders edel haben möchte, sollte zum Leinenpapier greifen. 50 Blatt kosten hier ungefähr 5 €. Etwas günstiger sind qualitativ hochwertige Papiersorten zwischen 100 und 120 gr. 200 Blatt sind hier für unter 10 € zu haben.
Die Qualität des Papiers hat viel mit dem Druckbild zu tun, das Ihre Bewerbung darauf abgibt. Billiges Material lässt die Buchstaben faserig wirken oder verschmieren. Aber das beste Papier kann Ihnen auch nicht helfen, wenn Sie einen 49-Euro-Drucker verwenden. Wer Zeugnisse mit Logos ausdruckt, oder andere bunter Grafiken verwendet, sollte auch auf jeden Fall einen guten Drucker verwenden.
Tipp: Im Zweifel einfach mit seinen Dateien in einen Kopierladen gehen, dort kann man auch drucken.
Noch bevor der Personaler jedoch Anschreiben oder Lebenslauf zu sehen bekommt, hält er die Mappe in den Händen. Ein wichtiger Punkt zuerst, wenn man unbedingt die Mappe einer abgesagten Bewerbung wiederverwenden will, dann sollte man ganz sicher sein, dass sich keine Gebrauchsspuren finden. Kein Einriss, umgeknicktes Eck, Kugelschreibespuren usw. Am besten verwendet man aber ohnehin immer eine neue Mappe. Für die Bewerbungsunterlagen empfiehlt sich ein fester Halt in der Mappe, der es dem Personaler aber gleichzeitig so einfach wie möglich macht die Blätter zu entfernen. Eine Halterung über eine Klemmschiene eignet sich an dieser Stelle beispielsweise recht gut. Achten Sie aber beim erstmaligen einklemmen Ihrer Unterlagen darauf, dass auch hier keine Knicke entstehen.
Als letzten Punkt noch der Versand der Bewerbungsmappe. Sinnvollerweise sollte der Umschlag natürlich ausreichend frankiert sein. Meistens kommt ein nicht ausreichend frankierter Umschlag zum Absender zurück, nehmen Sie in diesem Fall einen komplett neuen Umschlag und bekleben Sie es mit neuen Briefmarken. Und das ist immer noch besser, als wenn das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, Nachporto zahlt.
Achten Sie auch bei der Wahl des Umschlags auf Qualität. Bedenken Sie beispielsweise auch Dinge wie die mechanisch aufgebrachten Poststempel oder die vielleicht eher unsanfte Behandlung in den Verteilzentren der Post, oder später durch den Briefträger. Es muss sichergestellt sein, dass die Bewerbung unbeschadet ankommt. Verwenden Sie dafür mindestens einen Umschlag der auf der Rückseite mit Pappe verstärkt ist.